Weine aus der toskanischen Maremma
In der toskanischen Maremma, unweit der tyrrhenischen Küste südlich von Bolgheri, liegt die Azienda Vitivinicola Montepeloso. Das Gut nahe dem mittelalterlichen Städtchen Suvereto umfasst 30 Hektar, 15 davon sind Rebland. Seit 2007 ist der Schweizer Unternehmer Silvio Denz am Weingut beteiligt; die Reben werden nach den Regeln des integrierten Weinbaus bewirtschaftet.
Die von Winzer Fabio Chiarelotto in der Maremma produzierten Weine haben wenig zu tun mit den für die südliche Toskana typischen edlen und geschliffenen Tropfen des nahen Bolgheri. Chiarelottos Weine sind anspruchsvoll, aber trotzdem süffig, und umschmeicheln den Gaumen mit viel Charakter. So – davon ist der Winzer überzeugt – müssen Weine aus dem Suvereto sein.
Derzeit umfasst die Montepeloso-Linie vier Weine, angefangen beim Einsteiger A Quo, einer Assemblage aus den jüngeren Reblagen. Der Eneo ist quasi der Hauswein und widerspiegelt den eigenständigen Terroir-Charakter von Montepeloso mit einer Assemblage aus Sangiovese, Montepulciano, Alicante und Malvasia Nera optimal. Der Nardo wiederum gilt sozusagen quasi als «Paradepferd» des Guts. Für ihn verwendet Chiarelotto ausschliesslich das Traubengut der ältesten und besten Lagen; aktuell entstehen daraus 3200 Flaschen von Weltformat. Ein wenig aus der Reihe tanzt der Gabbro, ein reiner Cabernet Sauvignon, mit 4000 Flaschen aus den edelsten und ältesten Stöcken.