Bonarda

Die Rebsortenfamilie Bonarda ist Winzern bereits seit Ende des 18. Jahrhunderts ein Begriff – Conte Nuvolone baute die Trauben zunächst in den idyllischen Weinbergen rund um Turin an. Bonarda-Trauben sind in den Regionen Colli Piacentini und Oltrepò Pavese namensgebend für die Croatina-Rebe. In Novara und Vecelli tragen hingegen die Uva-Rara-Trauben die Bezeichnung Bonarda.

Heute ist die Rebsortenfamilie in der ganzen Welt verbreitet und erfreut sich grosser Beliebtheit. Im französischen Jura hat die Sorte Charbonneau der Familie der Bonarda zu grosser Anerkennung verholfen. In Brasilien und Argentinien sprechen lokale Winzer hingegen von der Douce Noire, die allein im Land der Gauchos auf einer Rebfläche von etwa 18 000 Hektar angebaut wird. Zum Vergleich: Diese Fläche ist grösser als die Summe aller Weinanbauflächen in der Schweiz. Die Argentinier mögen ihre Douce Noire vor allem in der Cuvée mit Malbec – hier spielt die Rebsorte ihren fruchtig-leichten und beerigen Körper optimal aus. Auch im sonnigen Kalifornien sind Bonarda-Reben mittlerweile zu Hause: Hier heissen die robusten Trauben allerdings Charbono, obwohl der Typ der Douce-Noire-Traube entspricht.

Weine aus der Familie der Bonarda-Rebsorten sind ideal für Liebhaber komplizierter Geschmäcker. Rein optisch kommen die Traubensäfte mit einer hell-leuchtenden, rubinroten Farbe daher. Der visuelle Eindruck wird von einem frisch-fruchtigen, beerigen Duft mit leichten Erdbeer- und Kirschnoten unterstrichen. Tipp: Im Sommer dürfen Sie die Weine aus der Bonarda-Familie gerne auch etwas kühler trinken. 
 

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