Der Château Margaux 2024 öffnet sich mit einer einladenden Nase, geprägt von frischer Minze, saftiger Kirsche und feinem Cassis. Am Gaumen beginnt der Wein mit einer lebendigen Frische, baut dann spürbar an Dichte und Struktur auf. Die Tannine sind fest und griffig, zugleich präzise gearbeitet. Trotz ihrer Strenge strahlen sie Qualität aus und werden von einer bemerkenswerten Aromentiefe getragen
Ohne diese leidenschaftliche Arbeit und die Aufmerksamkeit der Menschen würde ein Kieshügel niemals ein so privilegierter Weinberg werden. Es war notwendig, die am besten geeigneten Rebsorten auszuwählen, ihre Anbaubedingungen zu definieren und die Techniken der Weinbereitung und des Ausbaus zu verfeinern. Diese Arbeit dauert nun schon seit fast fünfhundert Jahren an.
Das Weingut, das seit dem XII. Jahrhundert bekannt ist, wurde "La Mothe de Margaux" (der Margaux-Hügel) genannt und hatte damals noch keine Reben. Der alte Name kommt nicht von ungefähr, denn in einer flachen Region wie dem Médoc ist der kleinste "Hügel" leicht zu erkennen, und die besten Weine werden immer in Hanglagen erzeugt, die eine gute Drainage gewährleisten.