Casa del Vino
Nouveautés | 12.10.2025

Fusion von Weinbau und Architektur

Petra ist weit mehr als ein Weingut. Hier wird die Natur selbst zur Architektin. In den sanften Hügeln der Maremma haben Kalk, Ton und Sand über Jahrhunderte ein Terroir geschaffen, das den Weinbau wie selbstverständlich in sich trägt. Wind, Sonne und Erde wirken in vollkommener Harmonie und verleihen dieser Landschaft ihre Bestimmung, grosse Weine hervorzubringen.

Die Geschichte des Gutes reicht zurück bis in napoleonische Zeiten. Bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts liess Elisa Bonaparte Baciocchi, Schwester Napoleons und Fürstin von Piombino, die Ländereien von San Lorenzo bewirtschaften. Schon damals erkannte man die Fruchtbarkeit dieser Böden, die Nähe zum Tyrrhenischen Meer und das aussergewöhnliche Potenzial für landwirtschaftliche Exzellenz. Das heutige Petra führt diese Tradition fort, nicht als Nachahmung, sondern als zeitgemässe Weiterführung einer Idee, dass Natur und Kultur in Harmonie etwas Epochales erschaffen können.

Das Weingut, entworfen vom Tessiner Architekten Mario Botta, erhebt sich wie ein steinerner Tempel inmitten der Rebberge. Es fügt sich nicht als Fremdkörper in die Landschaft, sondern verstärkt ihre Kraft und Ausdrucksstärke. Die klaren Linien der Architektur lenken den Blick hinauf zu den Hügeln von San Lorenzo Alto und hinab zu den Reben, die tief in die mineralreichen Böden greifen. In dieser Einheit von Form, Ursprung und Geist findet Petra seine Identität.

Die Weine sind Ausdruck dieser Symbiose. Das Flaggschiff Petra Rosso IGT vereint Cabernet Sauvignon, Merlot und Cabernet Franc zu einer Cuvée von Tiefe, Kraft und mediterraner Klarheit. Quercegobbe, ein reiner Merlot, verkörpert die geschmeidige Seite des Terroirs, während Potenti, ein reinsortiger Cabernet Sauvignon, die Stärke und Beständigkeit der Region ins Glas bringt. Ergänzt wird das Portfolio durch Hebo, eine jugendliche Cuvée mit Sangiovese, und La Balena, einen Weisswein aus Vermentino und Viognier.

Petra ist somit nicht nur ein Weingut, sondern ein Kapitel in der langen Geschichte der Toskana. Die Natur hat hier den Plan gezeichnet, der Mensch folgt ihr mit Respekt, Leidenschaft und dem Streben, Weine zu schaffen, die ebenso zeitlos sind wie die Landschaft, aus der sie stammen.