Casa del Vino

Italien

Claudio Cancellara, Product Manager & Italien Experte

Claudio Cancellara, Product Manager & Italien Experte

Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, diese Vielfalt in die Schweiz zu bringen. Wir verstehen uns als Botschafter italienischer Weinkultur. Mit Hingabe und Fachwissen bringen wir Ikonen ins Glas, die für Exzellenz, Authentizität und Leidenschaft stehen.

Eine Reise durch Italiens Weinkunst


Die Vielfalt der Weinregionen Italiens zeigt sich im Glas wie nirgendwo sonst: In den Alpen Präzision und Klarheit, in der Toskana Eleganz und Tiefe, im Süden mediterrane Kraft und Sinnlichkeit. Jede Flasche ist geprägt von Boden, Klima, Winzerhandwerk und regionalem Geist. Italienische Weine sind Mosaiksteine einer jahrtausendealten Kultur, die Tradition und Moderne verbindet.

Italien ist Wein! Kein anderes Land vereint Kultur, Geschichte und Genuss in solcher Dichte. Seit der Antike ist italienischer Wein weit mehr als ein Getränk: Ausdruck von Identität, Lebensfreude und Ästhetik. Schon die Römer feierten die Rebe als Gabe der Götter – Symbol für Gemeinschaft und Inspiration. Bis heute ist Wein in Italien Kulturträger, Kunstform und Lebensbegleiter zugleich.

Unsere aktuellen Empfehlungen:

Aus Norditalien mit Eleganz, Klarheit und Innovation

 

Kreuth Chardonnay von der Cantina Terlan aus Südtirol bringt alpine Frische und Mineralität ins Glas. 

Vintage Tunina von Jermann aus dem Friaul vereint exotische Frucht und visionäre Eleganz.

Aus der Weinbauregion Franciacorta

 

Bellavista Moretti Riserva begeistert als Schaumwein-Ikone mit feiner Perlage und majestätischer Länge.

Der Bellavista Schaumwein erinnert an die grossen Champagner und ist doch unverkennbar italienisch.

Bellavista steht für die Symbiose aus Tradition, Eleganz und meisterhafter Schaumweinkunst der Franciacorta.

          

Aus dem Nordwesten im majestätischen Piemont


Den Höhepunkt aus der Region Piemont bildet der Barolo Riserva von Borgogno.

Majestätisch, komplex und das wohl eindrucksvollste Monument des Nebbiolo.

     

         
    

Borgogno ist eines der ältesten Weinerzeuger-Häuser in der Region Langhe im Piemont und gilt in Barolo als wahres Imperium.

              

Aus der legendären Toskana


Tenuta di Trinoro steht für monumentale Ausdruckskraft, und der Brunello von Altesino bewahrt klassische Noblesse und Struktur.

Sassicaia aus Bolgheri bleibt der Ur-Supertoskaner – schlank, präzise und revolutionär. Ornellaia zeigt die samtige Kraft und Tiefe der Region, während Saffredi mit intensiver Finesse die Leidenschaft der Toskana verkörpert. 

Aus dem Süden mit Sonne und mediterraner Kraft


Turriga von Argiolas aus Sardinien und Patrimo von Feudi di Gregorio aus Kampanien zeigen Italiens Exzellenz auch im Süden: Turriga kräftig, würzig und von mediterraner Tiefe. Patrimo elegant, konzentriert und geschmeidig.

Zwei grosse Weine mit unverwechselbarem Charakter.

97
Patrimo 2015
Feudi di San Gregorio
Italien | Kampanien

Patrimo 2015

75cl | CHF 99.00
Vol. 14%

 

Eckdaten Weinland Italien

Rebfläche: 645’800 Hektaren

Produktionsmenge: 54’800’000 Hektoliter

Italien

Entdecken Sie die Welt der italienischen Weine

Mit rund 50 Millionen hl produziertem Wein jährlich und 708.000 ha Rebfläche, zählt Italien zu den wichtigsten europäischen Weinbaugebieten. Italienische Weine werden weltweit sehr geschätzt. Der Weinbau Italiens begann bereits mit der Eroberung durch die Griechen und wurde später von der römischen Weinkultur beeinflusst.

Die Lagen des italienischen Weinbaus verteilen sich über das ganze Staatsgebiet – von den Terrassen des Veltlins bis nach Apulien, vom Aostatal bis auf die Insel Pantelleria. Die vielseitigen italienischen Weinstile begünstigen die Kombinationsmöglichkeiten mit den veränderten Essensgewohnheiten und der universalen Küche. Zudem kommen inzwischen die meisten italienischen Weine in einem trinkreifen Zustand auf den Markt und können sofort konsumiert werden. Diese Faktoren garantieren den Italienischen Weinen auch in Zukunft Beliebtheit und Erfolg.

Geografie und Klima in Italien

Aufgrund sehr unterschiedlicher Klimazonen birgt der Weinbau in Italien eine Vielfalt an Rebsorten die einzigartig ist. Das Klima wird hauptsächlich durch das Mittelmeer und Gebirgszüge bestimmt. Im Norden Italiens schützen die Alpen die Landschaft vor Schlechtwettereinbrüchen. Im Landesinneren durchzieht der Apennin – ein alpidisches Kettengebirge - den italienischen Stiefel und bildet somit eine Wetterscheide. Auch der Boden ist vielfältig geprägt und vorteilhaft für die Weinbaugebiete in Italien: Man findet Kalkstein, vulkanischen Tuff und kiesigen Lehm.

Die italienischen Weinregionen

In jeder der 20 Regionen Italiens wird Weinbau betrieben, die sich je nach regionalen Gegebenheiten durch eine Vielfalt und Einzigartigkeit der Weinprodukte auszeichnen. Zu den bedeutendsten Anbaugebieten gehören Toskana, Piemont, Venetien, Sizilien, Apulien, Abruzzen und Franciacorta.

Regionen Weinland Italien

Abruzzen

Waren früher die weisse Trebbiano d’Abruzzo und die rote Montepulciano die einzigen Rebsorten, so gibt es mittlerweile auch internationale wie Merlot, Cabernet Sauvignon und sogar etwas Riesling.

Apulien

Die besten Weine Apuliens wachsen auf der Halbinsel Salento, dem Stiefelabsatz Italiens.

Bolgheri

Die mediterranen Einflüsse sorgen in Bolgheri in Kombination mit den kühlen Brisen des Hinterlandes für eine ausdrucksstarke Struktur und Eleganz der Weine.

Franciacorta

Franciacorta ist ein DOC-Bereich für Rot-, Weiss- und Schaumweine und erstreckt sich über mehrere Ortschaften südlich des Lago d’Iseo in der Provinz Brescia (Lombardei, Italien).

Friaul

Die Region Friaul hat einige der besten Weissweine des europäischen Kontinents hervorgebracht.

Friaul-Julisch Venetien

Das Gebiet Friaul-Julisch Venetien reicht von den Ausläufern der Alpen bis zur Küste der Adria.

Kampanien

Das erstklassige Potenzial Kampaniens (Sonne, Hanglagen, vulkanische Böden) wird gedämpft durch die Schwäche der heimischen Märkte.

Lazio

Lazio zählt zu den grössten Weinbaugebieten Italiens und ist in erster Linie für seine Weissweine bekannt. Hier wird der berühmte Frascati erzeugt, aus den Castelli Romani bei Rom.

Lombardei

Neben einem grossen Anteil von Massenweinen entstehen in den Gebieten Veltlin (Valtellina), Oltrepò Pavese und in Franciacorta gute Weine sowie gesuchte Spezialitäten.

Marken

Die Marken liegen in der Adriaregion um Ancona, östlich von Umbrien. Die bekanntesten Weine dieser Region sind der Verdicchio dei Castelli di Jesi und der Verdicchio di Matelica.

Molise

Das Weinbaugebiet von Molise hat überregional praktisch keine Bedeutung, da die Weine kaum exportiert, sondern vorwiegend lokal konsumiert werden.

Piemont

Westlich von Mailand zieht sich die alte Weinregion Piemont bis an die Grenze zu Frankreich hin, im Norden begrenzt vom Aostatal und von der Schweiz.

Rom

Die lange Herrschaft der alten Römer war eng mit der Verbreitung des Weinbaus in ganz Europa verbunden.

Sardinien

Die Geschichte illustriert die merkwürdigen Verhältnisse auf Sardinien. Weinbau spielte nie eine bedeutende Rolle.

Sizilien

Bezeugt sind Weinberge in Sizilien bereits im fünften Jahrhundert vor Christus in Agrigento.

Toskana

Die Chianti-Weine haben eine Entwicklung von leichten Tafelweinen zu dichteren, dank längerer Mazerationszeit aroma- und gerbstoffhaltigeren Weinen erlebt.

Treviso

Das relativ flache Weinbaugebiet von Treviso liegt durchschnittlich 15 Meter über dem Meeresspiegel.

Valdobbiadene

Valdobbiadene erstreckt sich über eine hügelige Landschaft mit Weinbergen bis in Höhenlagen von 254 Metern über Meer.

Valpolicella

Valpolicella bezeichnet sowohl einen italienischen Rotwein als auch dessen Heimat, ein hügeliges Weinbaugebiet zwischen dem Gardasee und Verona.

Venetien

Heute gilt Venetien als produktivste und grösste Weinregion Italiens.

Erzeugungsvorschriften und Herkunftsbezeichnungen für italienische Weine

In Italien unterscheidet man drei Stufen der Weinqualität.

VDT – Vino da Tavola ist ein Wein, der keiner besonderen geografischen Abgrenzung unterliegt und grosse Erntemengen zulässt. Rebsorte und Jahrgang dürfen gemäss der EU-Verordnung auf dem Etikett angegeben werden.

Weine IGT/IGP, DOC, DOCG und DOP

IGT/IGP – Indicazione geografica tipica/protetta ist eine geschützte geografische Angabe und umfasst in der Regel ein sehr grosses Weinanbaugebiet, in dem die Produktionsvorschriften nicht im Detail festgelegt sind. Manche Winzer verwenden diese Bezeichnung, um Cuvées aus Rebsorten zu erzeugen, die nach der DOP-Verordnung nicht zugelassen sind. Einige dieser Weine zählen zu den besten Italiens. Die IGP ist der Nachfolger der Kategorie IGT-Weine.

DOC – Denominazione di origine controllata ist eine kontrollierte Ursprungsbezeichnung. Sie stellt die zweithöchste Qualitätsstufe für italienische Weine dar und wurde im Rahmen der europäischen Vereinheitlichung von 2009 in die DOP überführt. Die Bezeichnung betrifft Qualitätsweine aus bestimmten Anbaugebieten und unterliegt strengen Kontrollen.

DOCG – Denominazione di origine controllata e garantita ist eine kontrollierte und garantierte Ursprungsbezeichnung. Sie bildet die höchste Qualitätsstufe für italienische Weine. Die damit ausgezeichneten Weine dürfen das wertvolle Banderolen-Siegel am Flaschenhals tragen. Früher mussten DOCG-Weine strenge Vorschriften hinsichtlich Herstellung, Rebsorten und Abgrenzung der Anbauflächen erfüllen. Nach der Reform des europäischen Weinsektors 2009 wurde sie der DOC gleichgestellt.

DOP – Denominazione di origine protetta ist die seit 2009 gültige neue Abkürzung für DOCG und DOC. Es handelt sich dabei um eine kontrollierte Ursprungsbezeichnung im Rahmen der europäischen Regelung. Italienische Winzer dürfen jedoch weiterhin die traditionellen Bezeichnungen verwenden (Bestandsschutz).

Insgesamt verfolgt Italien das Ziel, Weine von höherer Qualität zu erzeugen. Die Produktion prestigeträchtiger Weine ersetzt nach und nach die Massenproduktion und den Verkauf ganzer Tankladungen.